Daimler wird Hauptsponsor für das Future Mobility Camp
Wir freuen uns sehr, heute bekannt geben zu können, dass sich die Daimler AG als Hauptsponsor am Future Mobility Camp 2013 in Dresden beteiligt. Mit ihrem Tochterunternehmen Daimler Mobility Services (DMS) GmbH arbeitet Daimler neben dem Ausbau von car2go und moovel an weiteren innovativen Mobilitätslösungen. Wir sehen Daimler als einen Partner, der sich bei der Suche nach neuen und innovativen Mobilitätskonzepten stark engagiert und die Weichen für die Zukunft stellt. DMS ist daher der ideale Partner für eine Konferenz, die ergebnisoffen und über alle ideologischen Grenzen hinweg neue Wege für die Zukunft der Mobilität sucht, so Martin Randelhoff, Organisator des Future Mobility Camps.
Mit dem Daimler Konzern unsere Zukunft planen.
Glückwunsch!
Es geht doch nichts über gute Kontakte zur deutschen Rüstungsindustrie.
Der Konzern war mir bislang eher dadurch aufgefallen, dass er die Diktaturen dieser Welt mit deutschen Premium-Waffen versorgt.
Im Bereich der Verkehrspolitik ist Daimler als einer der Hauptprotagonisten der deutschen Automobilbranche mitverantwortlich für die permanente Aufweichung von Abgas- und Verbrauchsgrenzwerten, sowie der Dominanz autozentrierter Verkehrspolitik.
Ich jedenfalls hoffe, dass der hier gefeierte ‚Hauptsponsor‘ einen möglichst kleinen Einfuss auf die Bedingungen für die Zukunft unserer Mobilität hat.
Ich hätte nicht gedacht, dass sich diese sonst sehr gute Homepage am Greenwashing der deutschen Automobil- und Rüstungsindustrie beteiligt.
Hallo,
ich persönlich bin davon überzeugt, dass ein Konzern verschiedenste Ausrichtungen haben kann, die nicht unbedingt miteinander zusammenhängen. Natürlich sind die Rüstungsbeteiligungen von Daimler äußerst zweifelhaft. Zum Glück bekommen wir unser Geld aber nicht von der Daimler Rüstungssparte, sondern von der Daimler Mobility Services GmbH, die car2go und moovel betreut. Es ist also nicht der Autobau, der das FMC sponsort, sondern die DMS.
Man könnte es auch so verstehen, dass wir einen minimalen Teil des Marketingbudgets „abknapsen“, um eine Diskussion über die Zukunft der Mobilität zu führen. Da man Geld nur einmal ausgeben kann, könnte man auch meinen, dass das Geld bei uns besser angelegt ist als in der Standard-Werbung von Daimler.
Und wenn ich ehrlich bin, wäre diese Veranstaltung ohne das finanzielle Engagement von Daimler nicht möglich gewesen. Und ich halte recht viel von meinen Lesern, von daher denke ich, dass Greenwashing & Co. auch erkannt werden sollte. Von daher sehe ich das Engagement von Daimler nicht ganz so kritisch, muss aber jeder für sich entscheiden.
Viele Grüße,
Martin Randelhoff
Hallo auch von mir,
nun haben wir ja explizit ein sehr breites Oberthema („Verkehr in der Zukunft“) für die Veranstaltung gewählt. Grundsätzlich passt da alles rein – auch eine Diskussion zu Greenwashing, falls euch das bewegt. Bei der Konzeption des Camps haben wir zwar ursprünglich eher an makroskopische Themen a la „Wie sieht der Autoverkehr in 20 Jahren aus“ gedacht – unabhängig von jedweder Unternehmenspolitik. Aber effektiv seit ihr als Teilnehmer diejenigen, die das Camp ausgestalten…
Als konstruktiven Vorschlag kann ich dir anbieten für den Sonntag eine Runde zu den möglichen Auswirkungen einer Zivilklausel auf die Verkehrsforschung vorzubereiten. Ich habe da persönlich eine sehr ambivalente Einstellung, nicht zuletzt deshalb weil ich aktuell sehr stark von militärischer Forschung profitiere – die ich aber zivil einsetze.
Wäre das was?